Die Opferdatenbank wurde erweitert – von nun an sind auch Daten von Opfern des Genozids an den Roma und Sinti und anderer als “Zigeuner” kategorisierten Menschen während des 2. Weltkrieges auf dem Territorium der heutigen Tschechischen Republik zugänglich
13. 05. 2020
Der Opferdatenbank auf unserer Webseite holocaust.cz haben wir die Daten von 329 Opfern der nationalsozialistischen “Zigeunger”-Verfolgung auf dem Territorium der heutigen Tschechischen Republik hinzugefügt. Es handelt sich dabei um diejenigen, die im sogenannten “Zigeunerlager” in Lety u Písku ums Leben kamen. Die nationalsozialistische Verfolgung von Menschen, die als “Zigeuner” kategorisiert wurdedn betraf während des 2. Weltkrieges die Mehrheit der Roma und Sinti auf dem Gebiet des damaligen “Protektorats Böhmen und Mähren”. Der öffentlich zugängliche Teil der Datenbank enthält grundlegende Daten zu den Personen, die während der gesamten Dauer der Existenz des “ZL I Lety u Písku” zwischen August 1942 und August 1943 dort ums Leben kamen. Angezeigt warden Name, Vorname, Geburtsdatum und -ort, Haftdauer sowie Ort und Datum des Todes. Weitere Häftlingsdaten warden aus Datenschutzgründen für registrierte NutzerInnen nicht-öffentlich zugänglich gemacht. Ihre Anfragen können Sie aber auch direct an die MitarbeiterInnen des ITI unter der eMail-Adresse database@terezinstudies.cz richten.
Das Projekt “ Datenbank der Opfer der nationalsozialistischen Zigeunerverfolgung” wurde in den Jahren 2016-2020 finanziell durch die us-amerikanische Stiftung Bader Philantropies unterstützt.
Přečtěte si také
- Buchveröffentlichung Gas, Gas, dann Feuer
- Workshop "Just an ordinary day"
- Verankerung der Menschenrechte im Völkerrecht
- Vernetzungsworkshop: “Stätten der NS-Zwangsarbeit in Nordböhmen und Sachsen”
- Einladung zum ZINE-Workshop von AFYN - 26. Oktober 2024
- Workshop Kunst gegen den Tod
- Fotografie-Workshop von Karel Cudlín
- NMŠ: Die Traurigkeit und Freude der Geschichte
- Tour durchs jüdische Viertel im Zuge einer Bildungsreise der Referendar*Innen des Landgerichts Leipzig